Noch vor Ansicht der neuen Kinofilmbiografie «Steve Jobs» von Danny Boyle war der Apple-CEO Tim Cook nicht begeistert über die Darstellung des Firmengründers durch den Schauspieler Michael Fassbender und verurteilte die Filmemacher in der US-Fernsehsendung «The Late Show» mit Stephen Colbert pauschal als «opportunistisch».
Der «Steve Jobs»-Drehbuchautor Aaron Sorkin, der im Jahre 2010 bereits den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in «The Social Network» in einem negativen Licht zeigte, holte daraufhin im «Hollywood Reporter» zum Gegenschlag aus: «Wenn man in China eine Fabrik hat, in der Kinder für 17 Cents pro Stunde Handys zusammensetzen, dann braucht es einiges an Nerven, jemand anderen als `opportunistisch` zu bezeichnen.»
Wenig später sah Sorkin ein, dass er mit derart scharfen Worten einen Schritt zu weit gegangen ist. Gegenüber dem Sender E-News meinte Sorkin: «Wissen Sie, ich denke dass Tim Cook und ich einen Schritt zu weit gegangen sind.» Er entschuldigte sich öffentlich diplomatisch beim Apple-CEO: «Ich hoffe, dass ihm unser Film so gut gefällt wie mir seine Apple-Produkte.»