Good News für Tüftler: Apple senkt die Gebühren, die App-Entwickler für den Vertrieb über seinen App Store zahlen müssen. Statt 30 müssen kleinere Entwickler in Zukunft nur noch 15 Prozent entrichten.
Die neue Regelung gilt ab Januar 2021. Profitieren können alle Entwickler, die mit ihren Apps im Jahr weniger als eine Million Dollar Umsatz auf der Plattform erzielen, wie Apple am Mittwoch ankündigte.
Dem Konzern zufolge handelt es sich dabei um die «grosse Mehrheit» der Entwickler.
«Kleine Unternehmen sind das Rückgrat unserer globalen Wirtschaft und das pulsierende Herz für Innovation und Chancen in Communities auf der ganzen Welt», lässt sich Tim Cook, CEO von Apple, zitieren. Der App Store sei ein unvergleichlicher Motor des Wirtschaftswachstums und habe Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen. Er ebne den Weg zum Unternehmertum, weil der Store für jeden mit einer grossartigen Idee zugänglich sei.
Ein Apple-Sprecher betonte, dass die Senkung der Gebühren nicht nur ein vorübergehender Schritt während der Corona-Pandemie sei, sondern auf Dauer Bestand haben werde.
Um den günstigeren Preis einhandeln zu können, müssen sich Entwickler zu einem von Apple neu geschaffenen «Small Business Program» anmelden. Einmal darin aufgenommen, gilt die niedrigere Kommission bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Entwickler die Umsatzgrenze überschreite.
Auf der Homepage schreibt der US-Internetkonzern weiter, dass der neue Preis zu einem wichtigen Zeitpunkt komme, an dem kleinere und unabhängige Entwickler kontinuierlich daran arbeiten, innovativ und erfolgreich zu sein – vor dem Hintergrund von noch nie da gewesenen globalen wirtschaftlichen Herausforderungen.
Apps gewinnen an Bedeutung, da sich Unternehmen während der Pandemie an eine virtuelle Welt anpassen und viele kleine Unternehmen ihre digitale Präsenz eingeführt oder stark ausgebaut haben, um ihre Kunden und Communities weiterhin zu erreichen.