Zum vierten Mal hat das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) einen Wettbewerb für die Cyber-Abwehr organisiert.
Dieses Mal räumte Ostorlab ab mit einem Scanner, der Smartphone-Apps auf Lecks testet. Im nächsten Jahr wird das US-Start-up sein Projekt in einer für die Armee zugeschnittenen Machbarkeitsstudie umsetzen.
Ostorlab setzte «statische und dynamische Analysemethoden» ein, um Schwachstellen zu identifizieren, die erhebliche Sicherheits- und Reputationsschäden für Unternehmen verursachen können, teilte das Bundesamt am Donnerstag mit.
Zu den Risiken gehören Sicherheitsverletzungen, Datenlecks oder kompromittierte Kommunikation. Weitere mögliche Schwachstellen sind unberechtigte Zugriffe, veraltete Softwarekomponenten, freiliegende sensible Informationen, schlechte Verschlüsselungspraktiken und unsichere Datenübertragungen.
Der Scanner verfügt auch über automatisierte App-Interaktionen für umfassende Sicherheitstests und hat eine starke Erfolgsbilanz bei der Erkennung und Meldung kritischer Schwachstellen, was seine Effektivität unterstreiche.
«Weltweit vertrauen wichtige Unternehmen Ostorlab. Darunter befinden sich unter anderem Verschlüsselungsunternehmen und mehrere führende Banken», heisst es weiter.
Die Cyber Startup Challenge fand dieses Jahr zum vierten Mal statt. Im Juni 2023 startete der Cyber-Defence Campus seinen Aufruf zum Thema innovative Lösungen im Bereich «Sicherheit von Smartphone-Anwendungen und deren potenziellen Bedrohungen».
Zehn Start-ups folgten dem Aufruf und präsentierten ihre Lösungen der Jury, welche aus Cyberexpertinnen und -experten des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) besteht.