Wer auf dem Perron steht und auf den Zug wartet, hat Zeit zum Lesen. Diese Wartezeiten will die APG neu speziell bewirtschaften. Unter dem Namen «Wating Zone» bietet der Aussenwerbekonzern in den grössten 28 Städten der Schweiz ein Bündel an Plakatflächen «in Wartebereichen des öffentlichen Verkehrs» an.
Die Aufmerksamkeit der Wartenden ermögliche es den Werbetreibenden, «Werbebotschaften mit zusätzlichen Inhalten und interaktiven Elementen zu platzieren», schreibt die APG am Dienstag. Buchbar sind analoge und digitale Flächen, unter «Waiting Zone Active» sind Wartezonen mit «optimaler Interaktionsmöglichkeit» gebündelt.
Wann genau ein Ort als Warteort eingestuft wird, legt die APG nicht offen. Beat Holenstein, Leiter Partner und Product Management, sagte dazu nur, dass für die neue Dienstleistung «die bestehende Auslegung von Wartesituationen im Detail überprüft, die Kriterien (wie Verweildauer oder Distanz) verschärft sowie eine logische und einheitliche Definition von derzeit 5327 Einzelflächen in 28 Schweizer Städten mit ihren Vororten eingeführt» worden seien.