«Was wünschst du dir?» war wohl eine der präsentesten Fragen in diesem Sommer. Während vier Wochen wurden die Schweizerinnen und Schweizer in einer Teaser-Kampagne aufgefordert, ihre Wünsche via Smartphone einzureichen. Nun läuft die letzte Phase der Kampagne. Jetzt ist zu lesen, was sich die Schweiz auf den Wunschzettel geschrieben hat. Und was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat.
Während vier Wochen wurde die Schweiz via Plakate, eBoards und ePanels gefragt: «Was wünschst du dir?» Wer mit der Applikation Shortcut das Sujet fotografierte, landete direkt auf einer mobilen Website der Plakatgesellschaft APG SGA und konnte seinen Wunsch eingeben. Mit diesem Mechanismus, der durch Features ergänzt wurde, wollte der Aussenwerbekonzern verdeutlichen, wie Plakate eine direkte Verbindung zum Internet schaffen und damit Raum für Unterhaltung und Mehrinformationen bieten.
Während vier Wochen gingen über 7500 Wünsche ein, tagsüber teilweise im Minutentakt, heisst es in einer APG-Mitteilung vom Mittwoch. Gemäss Marketingleiter Markus Ehrle war es ein Gang auf unbekanntes Terrain. «Wir wussten nicht, was uns erwartet. Ob wir nun von Wünschen überflutet werden, oder ob gar niemand mitmacht.»
Das Erstellen eines eigenen Plakatsujets auf Knopfdruck war neben der Vernetzung mit Facebook und einer Like-Funktion (die über 15 000-mal angewendet wurde) eine der meistgenutzten Möglichkeiten auf der mobilen Website. Auf der mobilen Website erhielt und erhält man noch immer Einblick in die Wünsche der anderen Teilnehmer, sortierbar nach Sprachregionen oder Beliebtheit. Seit Montag sind alle 7518 Wünsche auch auf der Website von APG einsehbar.
«Wir haben uns im Vorfeld vorgenommen, einen der vielen Wünsche zu erfüllen», sagt Ehrle. «Doch wir wussten noch nicht genau, was das sein könnte. Bis sich jemand ganz zu Beginn `eine glückliche Kindheit für alle` wünschte. Da wussten wir, das ist der richtige Wunsch.» Als Partner wurde die Stiftung Wunderlampe gewählt, die sich schweizweit für die Wünsche von schwerkranken und behinderten Kindern einsetzt. «Wir haben der Stiftung drei Franken pro Wunsch überwiesen. Bei 7518 Wünschen ergibt das aufgerundet einen Betrag von 25 000 Franken.»