Eine Premiere, eine neue Bühnenshow und eine besonders emotionale Preisvergabe prägten die APG Poster Night 2018, bei der sich am Donnerstagabend um die 300 geladene Kreative, Werbeauftraggeber und Vertreter von Mediaagenturen ein gemütliches Stelldichein gaben.
Gesichtet wurden, unter vielen anderen, Markus Gut (Process AG), Danielle Lanz und Markus Ruf (Ruf Lanz), Mathias Bart und Patrick Beeli (Havas), Gaston Filippo, Bruce Roberts, David Voges und Manuel Wenzel (TBWA/Zürich), Guillaume Borel (ViznerBorel), Flurin Spring, Julian Elias Stauffer, Martin Walthert und Sven Mathis (Digitec Galaxus AG) oder der Gastro-Unternehmer Rolf Hiltl.
«Plakatwerbung erfreut sich ungebrochener Beliebtheit», resümierte ein zufriedener APG-CEO Markus Ehrle zum Auftakt des Galaabends, der zum zweiten Mal in Folge in der neuen Samsung Event Hall in Dübendorf stattfand. Für den passenden Rahmen sorgte erneut der 3D-Künstler Marcel Weiss mit seiner eindrücklichen Bühnenkulisse.
«Wir konnten die 300 Gäste mit einer neuen 3D-Mapping-Technologie als Bühnenbild überraschen. Durch Tänzer wurden die auf Plakatträger projizierten Sujets schwungvoll auf der Bühne präsentiert», freute sich Fiona Baumgartner, Mitarbeiterin Marketingkommunikation bei der APG, gegenüber dem Klein Report.
Passend zum Weltfrauentag führte auch eine Frau durch den Abend: Erstmals konnte Alexandra Maurer für die Moderation des Galaabends gewonnen werden. Maurer ist derzeit in froher Erwartung, wie sie im Gespräch mit dem Klein Report sagte: «Ich bin im fünften Monat schwanger», erklärte die Moderatorin, die aktuell zwischen Zürich, London und Berlin hin- und herpendelt. Maurer, die den APG-CEO Ehrle noch von einer gemeinsamen Zeit bei der Publimedia kennt, bewältigte ihre Premiere genauso souverän wie sympathisch und überzeugte mit ihrem auffällig makellosen Hochdeutsch.
Zu den Highlights des Abends zählte auch die sehr emotionale Reaktion von Nicole Ulrich-Neidhardt, Präsidentin des Autismus Forums Schweiz, auf den grossen Erfolg der Kampagne «Soziale Kontakte». «Die Aufmerksamkeit für das Thema freut mich besonders, weil mein Sohn davon betroffen ist», erklärte die sichtlich gerührte Plakatkundin an der Preisverleihung und erntete dafür den spontanen Beifall des Publikums.
Für Jurypräsident Christian Brändle, der im Vorfeld etwa 230 Einreichungen aussiebte, war es ein Jubiläum: Bereits zum 10. Mal amtete er in dieser Funktion: «Das mittlere Niveau der eingereichten Arbeiten ist im Quervergleich beachtlich konstant», resümierte er für den Klein Report. «Dennoch muss es unser Ziel sein, dass noch mehr Arbeiten eingegeben werden, namentlich auch aus der lateinischen Schweiz, die mit etwa zehn Prozent der Eingaben noch untervertreten ist.»
Ein «hervorragendes Poster» vereine gestern wie heute eine starke Idee mit einer perfekten grafischen Ausführung, erklärte Brändle am Donnerstagabend. Dazu sagte Fabian Bertschinger, Creative Director & Member of the Executive Board bei der Agentur Process, gegenüber dem Klein Report: «An der Swiss Poster Night durften wir einige gelungene Beispiele bestaunen, denen dieses Credo zugrunde liegt.» Genauso wie Brändle wünsche auch er sich für das nächste Jahr eine «noch grössere Beteiligung, da leider auch ein paar bemerkenswerte Poster, die übers Jahr ausgehangen sind, gefehlt haben», wie er fand.
Im Anschluss an die Preisverleihung konnten sich die Gewinnerinnen und Gewinner beim umfangreichen Buffet entspannt zurücklehnen, während gediegen das ein oder andere Stück Rinds-Tartar oder ein Gläschen Wein genossen wurden. «Wir liessen den Abend bis Mitternacht ausklingen», sagte Fiona Baumgartner zum Klein Report.