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Mittwoch
12.08.2020

Vermarktung

Die Seite der Zürcher Bahnhofstrasse 144m2 bringt 2'261'194 Kontakte (l.) und die Pestalozzianalge mit 180m2 schafft 1'393'533 in 4 Wochen...

Die Seite der Zürcher Bahnhofstrasse 144m2 bringt 2'261'194 Kontakte (l.) und die Pestalozzianalge mit 180m2 schafft 1'393'533 in 4 Wochen...

Das sogenannte Manor-Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse 75 - 79 hat schon vieles erlebt.

1912 erbaut, hat das imposante Bauwerk in den letzten Jahren mit der neuen Besitzerin Swiss Life durch die Kündigung des Mietverhältnisses mit dem Warenhaus Manor viel Ärger erfahren. Für die Zürcher bestand die «Kathedrale des Konsums» seit über 100 Jahren.

Um eine Umnutzung des Gebäudes zu verhindern, versuchte der Zürcher Heimatschutz den Bau unter Denkmalschutz zu stellen und zog vor die Gerichte - ohne Erfolg.

Nun baut der grösste Lebensversicherungskonzern der Schweiz, die Swiss Life, die Liegenschaft 75 - 79 in den nächsten drei Jahren um.

Der Gebäudekomplex ist eingepackt und kann plakatiert werden. Den Zuschlag erhielt die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG), die ab September 2020 die Rechte für die vier neuen Megaposter gewonnen hat.

Bis voraussichtlich Ende Oktober 2022 werde die gesamte Fassade mit einem Baunetz verhüllt, schreibt der Aussenwerbekonzern zum Ablauf. Um die Bauinstallation aufzuwerten, habe sich der Lebensversicherer «nach einem wettbewerbsbetonten Auswahlverfahren für die Aussenwerbelösung der APG entschieden», schreibt der Out-of-Home-Vermarkter am Montag.

Ab sofort können die Megaposter einzeln oder kombiniert gebucht werden: «Pestalozzianlage» (180 m2) sorgt mit dem auf den Park ausgerichteten Querformat für die allergrösste Wahrnehmung; «Bahnhofstrasse» (144 m2) biete einen Impact mit Kontaktchancen von über zwei Millionen Passanten, so die APG. Das Megaposter «Uraniastrasse» (95 m2) liegt an einer Verkehrsachse «mit hoher Beachtung und langer Betrachtung insbesondere während Stauperioden», und die «Lintheschergasse» (12 m2) liegt in der verkehrsfreien Flanierzone.

Um auch der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, können gebrauchte Werbeblachen nach Kampagnenende von einem gemeinnützigen Dienstleistungspartner zu trendigen Taschen verarbeitet werden.