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Donnerstag
01.03.2018

Vermarktung

Der Verlust verschiedener Konzessionen drückte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf die Zahlen der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG). Gruppenweit wurden 300,7 Millionen Franken umgesetzt, was einem Minus von 4,7 Prozent entspricht. Auch das Nettoergebnis sank um 3,5 Prozent auf 50,7 Millionen.

Gemäss CEO Markus Ehrle sind die nicht erneuerten Verträge aus dem Jahr 2016, also die Konzession der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) und Verluste in den Städten Luzern und Genf, für den Rückgang verantwortlich. Im Heimmarkt Schweiz nahmen die Verkaufserlöse deshalb um 5,1 Prozent ab.

Dennoch sprach Ehrle am Mittwoch bei der Präsentation der Zahlen von einem «erfolgreichen Geschäftsjahr 2017»: So konnten in diesem Jahr wichtige Ausschreibungen gewonnen werden, darunter der Grossauftrag der SBB. Zudem seien die Erlösentwicklungen insbesondere bei den digitalen und grossformatigen Angeboten positiv.

Auf der Kostenseite hat die APG zudem abgespeckt: Der Personalaufwand reduzierte sich dank «weiterer Prozessoptimierungen» um 4,4 Prozent auf 62,4 Millionen Franken. Ein Teil dieser Einsparungen lässt sich mit dem Outsourcing des IT-Rechenzentrums begründen.

Im Ausland ist die APG nur noch in Serbien aktiv. Das Geschäft der dortigen Tochtergesellschaft Alma Quattro habe sich erfreulich entwickelt, nicht zuletzt dank einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Verkaufserlös aus Serbien liegt bei 12,6 Millionen, was einem Plus von 5,9 Prozent entspricht.

Der Verwaltungsrat der APG schlägt der Generalversammlung eine Verdopplung der Ausschüttungen «im Sinne einer sehr aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik» auf 24 Franken pro Aktie vor. Der Blick in die Zukunft sei positiv: Die APG sehe sich dank eines langfristig abgesicherten Angebotsportfolios sowohl für den intermedialen als auch für den intramedialen Wettbewerb bestens gerüstet.