40 Kilogramm Wiediker Bratwüste, 400 selbstgemachte Berliner und eine lockere Atmosphäre: Mit diesem Erfolgsrezept lockte die APG am Donnerstagabend bereits zum 14. Mal etwa 300 Gäste an die Giesshübelstrasse 4 nach Zürich.
Ungewohnt war dabei das Fehlen der riesigen APG-Plakatplache, die einer Sturmwarnung zum Opfer fiel. Nach den eisigen Temperaturen von minus sieben Grad im letzten Jahr spielte das Wetter also auch in diesem Jahr eine Hauptrolle beim Get-together im APG-Hinterhof.
«Natürlich habe ich zuerst zweimal leer geschluckt, als ich die Wetterprognose gesehen habe», sagte Catia Natazzi, zuständig für Projekte & Events bei der APG, dem Klein Report. Wäre das legendäre Hoffest also beinahe buchstäblich ins Wasser gefallen?
«Nein, eine Absage war keine Option für uns», sagte ein hochzufriedener CEO Markus Ehrle dem Klein Report bei einem Plausch vor dem Raclette-Stand. «Schliesslich müssen unsere Mitarbeiter auch bei schlechtem Wetter kleben», so Ehrle.
Zum kurzfristig organisierten Worst-Case-Plan erklärte Catia Natazzi am frühen Abend: «Wir haben Sonnenschirme organisiert, die wir bei Regen öffnen können und die Schneebar ist in diesem Jahr nicht unter freiem Himmel, sondern in einem Glascube, in den sich die Gäste im Notfall zurückziehen können.»
Gebraucht hat es am Ende nur die Schirme, der Wettergott zeigte sich gnädig mit dem Aussenwerber. Entsprechend ausgiebig war auch die Stimmung am alljährlichen Branchentreff am APG-Hauptstandort in Zürich.
«Das APG-Hoffest ist eine Institution, bei der man lecker essen, locker schwatzen und einfach eine gute Zeit haben kann», schwärmte Christian Gotter, Leiter Logistik bei der APG, gegenüber dem Klein Report.
Ein besonders Lob sprach er der musikalischen Untermalung des Events aus: «Jedes Jahr gibt es Live-Handörgeli-Musik, egal, ob es regnet oder schneit. Eine super Tradition.» Der Logistikchef stand genau wie Markus Ehrle eine Weile hinter der Bar und packte selbst fleissig mit an.
Überhaupt spielen am Hoffest unternehmensinterne Rangordnungen für einmal keine Rolle. «Hier plauscht jeder mit jedem, die Funktion innerhalb der APG ist egal», bestätigte Catia Natazzi den Eindruck des Klein Reports.
Und der Redebedarf unter den Gästen war enorm – zumindest suggeriert dies ein Blick auf die Uhrzeit, zur der sich die letzten Besucher auf den Heimweg machten. «Erst nach Mitternacht verliessen die letzten die Schneebar im neuen Glas-Cube», sagte Natazzi am Freitag.
Mit Getränken versorgt wurden sie bis zum Schluss von der APG-Mountain-Crew hinter der Schneebar, für die auch in diesem Jahr extra eine Ladung Schnee aus Engelberg nach Zürich geschafft wurde.