«Draussen bei APG SGA» prangte auf einem Mega Poster entlang der ganzen Hausfassade auf 300m2 im Hinterhof des Aussenwerbers im Zürcher Giesshübel.
Die Einladung zum jährlichen APG-Hoffest auf 31,2 x 9,7 Metern: Und ja, da hat es Mobile, das auch gerne mal als Mäuse-Kino verschrien wird, nicht ganz leicht, um an die emotionale Power eines tennisfeldgrossen Posters ranzukommen.
Von der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG) selber plus allen Divisionen von Mega Poster, Mountain, Traffic, Rail, Airport und Promotion standen die Mitarbeitenden einmal mehr im Catering-Einsatz und bewirteten an die 300 Gäste am Donnerstagabend.
Ab 17.30 Uhr ging es bei Minustemperaturen los und Beat Holenstein, Mitglied der Unternehmensleitung und Leiter Partner- & Product Management, musste als erstes noch einmal in sein Büro zurück, um sich eine wärmere Jacke zu montieren, bevor er eine der Ausschanktheken übernehmen konnte.
Ähnlich ging es Beat Hürlimann: «Mir scheint, der Klimawandel legt jeweils pünktlich zum Hoffest eine Pause ein.» Der Social Media Performer fror zum vierten Mal an einem APG-Hoffest, wobei «der harte Punch des feinen Punschs Wirkung zeigte», wie er flachste. Für seinen Kunden V-ZUG hat er vor Kurzem live von der Baumesse Swissbau gebloggt und via der neuen Facebook-Funktion Live-Video drei Produktedemos direkt übertragen. «Als Social Media Blogger verfolge ich das wachsende Digitalangebot der APG mit Freude», sagte Hürlimann zum Klein Report. «Da kann ich mir für dieses Jahr auch Einsätze für Kunden vorstellen - mehr will ich aber noch nicht verraten.»
Und auch Manfred Strobl bibberte vor sich hin: «Das war mein fünftes Hoffest und das bisher schönste, weil es nicht nur Small Talk gegeben hat, sondern eben auch Gespräche und viel lockeres, ungezwungenes Beisammensein. Trotz eiskalter Füsse - das gehört dazu - ein wahrer Genuss bei feinem Grillgut und scharfem Raclette», sagte der CEO von Mediaschneider, der die Mediaagentur seit einem Jahr leitet. «Ich kann immer noch auf Urs Schneider zählen, der uns mit seinem grossen Wissen und seiner Erfahrung begleitet - das ist super!», so Strobl.
Schneider selber kam extra für das APG-Hoffest aus den Bergen runter, um mit seinem Team von zehn anwesenden Personen, aber auch mit APG-CEO Markus Ehrle und Daniel Hofer, zu plaudern. Hofer, der seit 2014 Präsident des Verwaltungsrates ist, kam gerade aus dem Ausland eingeflogen und fröstelte etwas in seiner Businesskleidung, war aber munter und fröhlich wie immer.
«Erstbesteiger» am APG-Gipfeltreffen, alias Hoffest, kommen gerne mal geschäftlich gestylt und gruppieren sich dann bevorzugt um die Wärmespender. Die hartgesottenen Profis formierten sich um die vereiste Schneebar mit 12 m3 Schnee aus Engelberg.
Für viele Kunden und Medialeute ist das Medium Out of Home wegen seiner Reichweitenstärke in der Kampagnenplanung gesetzt. «Das Medium Plakat & Screens gehört einfach dazu, wenn eine Kampagne möglichst viel Reichweite und öffentlichen Raum benötigt», bestätigt auch Manfred Strobl, der vor allem eng mit Daniel Strobel, Werbemarkt & Segmentgesellschaften, und Markus Ehrle zusammenarbeitet.
Mediaschneider kann im neuen Jahr Kampagnen für den Neukunden Media Markt Schweiz planen. «Kurz vor Weihnachten hat uns Media Markt Schweiz als neue Mediaagentur ab April 2016 ausgewählt - nach einem intensiven Pitch», freut sich Manfred Strobl. «Im ersten Quartal können wir uns somit schon darauf bestens vorbereiten.» Ausserdem seien ein paar neue und sehr spannende Projekte hinzugekommen, über die er aber noch nichts sagen möchte.
«Wir haben heute eine Technologie-Gruppe, die für wirklich starke Wertschöpfung steht und zum normalen Ad Operations viele vor allem analytische Kompetenzen addiert hat, zum Beispiel ein Multi Channel Tracking, das wirklich funktioniert und bereits für vier massgebliche Kunden im Einsatz ist.» Zudem habe Mediaschneider eine Partnerschaft gestartet mit der Firma Marketmind aus Wien, «die bei uns ein wenig Bürofläche hat und einerseits Marktforschung macht, andererseits neuartige Primär-Segmentierungen für unsere Kunden erstellt», so Strobl weiter, die Mediaschneider dann in der Media weiterführen könne. Und man habe sich bei der ETH-Unterstützung geholt bei der Planung und Umsetzung «eines total neuen ´Daten-Betriebssystems´», sagte der Mediamann.
Nebst fachlichem Small Talk trifft sich hier mit einer stattlichen Zahl von 300 Gästen der aktive Plakatmarkt. Und wie immer gabs einen Run auf die Wiediker-Rostbratwürste und die feinen aber kleinen Berliner von der Bäckerei Konditorei Frei (Nussbaumen), was sich auch APG-Star-Verkäufer Beat Sulzer, der im Plakatgeschäft Gott und die Welt kennt, nicht entgehen liess.
Bevor um Mitternacht im Hinterhof an der Giesshübelstrasse 4 die Lichter gelöscht wurden, gab es an der Schneebar noch eine zümpftige Schneeballschlacht.