«Willkommen zum Hoffest», wurden die Gäste der APG begrüsst - natürlich mit einem Plakat. Im Hof der Plakatgesellschaft feierten Gäste und APG-Mitarbeiter das Hoffest zum zehnten Mal. Ein Akkordeon-Spieler brachte Stimmung, während Raclette, Grillwürste, Risotto und die frisch gemachten Berliner den kulinarischen Höhepunkt bildeten. Wie in den vergangenen Jahren konnten sich die Gäste Getränke an der Schneebar holen.
«Der Schnee für diese Bar wurde aus Engelberg gebracht und drei Mitarbeiter haben den ganzen Tag eine Bar daraus gebaut», erklärte Catia Natazzi dem Klein Report. Die APG-Mitarbeiterin ist seit zehn Jahren für die Organisation des Festes zuständig.
Das Fest werde jedes Jahr beliebter, freute sich die Organisatorin. Dieses Jahr erwarte sie 250 Partner und Werbemarktkunden, die der Einladung folgen würden, und etwa 60 bis 70 Mitarbeiter der Plakatgesellschaft. «Das Hoffest ist einer der einzigen Branchenanlässe im Winter und daher etwas Besonderes.» Kalt wurde den Gästen am Donnerstagabend aber nicht, dafür sorgten der milde Winter, Fusswärmer und Heizpilze.
«Ich glaube, dass die Unaufgeregtheit die Beliebtheit des Festes ausmacht», sagte Markus Ehrle, Head of Marketing & Business Development bei APG. «In all den Jahren gab es keine grossen Änderungen, die Gäste wissen, was sie erwarten können. Es gibt keine Ansprachen, sondern ist ein gemütliches Get together.»
Dem pflichtete auch Daniel Andres, Leiter Traffic Media bei den Verkehrsbetrieben Zürich, bei, der das Fest bereits zum vierten Mal besuchte. «Es ist zwar ein Business-Anlass, aber ich erlebe ihn als sehr locker. Gross verändert hat er sich in den letzten Jahren nicht, ausser das er etwas professioneller geworden ist. Der Grundcharakter blieb aber gleich.»
Andres hat allen Anlass dazu, beschwingt ins neue Jahr zu starten. 2013 sei ein Topjahr für Out-of-home Werbung in Verkehrsmitteln gewesen. 2014 werde das kaum noch übertreffen können, aber es werde sicher ebenfalls ein positives Jahr, gab er sich zuversichtlich.
Nicht nur Kunden und Partner der APG genossen das Hoffest. An vielen Tischen sah man APG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihren Kunden plauderten. «Es ist eine schöne Möglichkeit, die Kunden einmal in einem anderen Rahmen zu treffen und sich in lockerer Stimmung zu unterhalten», erklärte Nadine Elvers, Verkaufsassistentin bei APG Traffic, die das Fest zum zweiten Mal erlebte.
An einem der Apérotische stand Roland Ehrler, Direktor des Schweizer Werbe-Auftraggeberverbands, ass eine Wiedikerwurst und fachsimpelte mit anderen Gästen über den Werbemarkt. «Die Zahlen von Media Focus stimmen mich positiv für das laufende Jahr. Auch unsere Mitgliederumfrage hat gezeigt, dass die Branche verhalten optimistisch in die Zukunft blickt. Nähere Zahlen werden wir dann im Geschäftsbericht Mitte Februar bekannt geben», kündigte er gegenüber dem Klein Report an.
Etwas weniger optimistisch war Michael Bongard, Leiter Marktforschung bei local.ch, der gerade den Risottostand suchte. «Mein Eindruck ist, dass die Investitionen in die Werbung sicher nicht grösser werden. Sie werden aber zunehmend aufgeteilt. Es gibt immer mehr Spezialkampagnen, die sich an eine bestimmte Zielgruppe richten. Das heisst, es braucht kreative Inhalte und mehr Kommunikationsmittel, um die Leute zu erreichen. Es wird sicher mehr zu tun geben für die Branche, aber gleichzeitig wird es auch spannend werden.»
Mit einem Lächeln im Gesicht hörte Rolf Hancock, Manager Airline Affairs Flughafen Zürich, dem Akkordeon-Spieler zu. «Ich bin zum ersten Mal beim Hoffest dabei. Mir gefallen die schweizerischen Elemente wie die Musik, das Essen und die Schneebar.» Bei der Frage des Klein Reports nach seiner Einschätzung zur Zukunft der Branche lächelte Hancock weiter. Die Werbebranche sei sehr resistent, erklärte er. Werbung brauche es immer, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.
Die APG-Mitarbeiter wirbelten den ganzen Abend um die Gäste herum und bedienten sie mit Berlinern, warmem Essen und Getränken. «Beim Hoffest muss die ganze Unternehmensleitung und die Verkaufsabteilung servieren, das ist Tradition», erklärte Organisatorin Catia Natazzi.
«Die neuen Mitarbeitenden müssen an den Grill. Das ist der unbeliebteste Job», lachte Markus Ehrle. Am beliebtesten dagegen sei die Schneebar, dieses Privileg bleibe aber der Crew der APG Mountain vorbehalten, die die Bar in mühsamer Arbeit aufgebaut hätte.
Ehrle blickte zufrieden auf das Treiben am Fest. «Die APG kann grundsätzlich zufrieden sein mit dem Geschäftsjahr 2013. Und der Trend spricht für die Aussenwerbung. Sie profitiert von der Dividierung der Nutzerschaft bei den anderen Medien. Sie ist gewissermassen die letzte Bastion der Massenwerbung. Zudem konnten wir durch digitale Screens neue Kundensegmente dazugewinnen.» Passend dazu sind auch am Fest City E-Panels und grossformatige Werbeplakate zu sehen. Die Plakatgesellschaft APG hat mit dem Hoffest wie jedes Jahr ihre Kunden und Partner dahin geholt, wo ihre Produkte sind - nach draussen.