«Unser Hoffäscht bei der APG|SGA ist schlicht legendär! Das Aussergewöhnliche daran ist ja, dass es ausgerechnet im Januar bei jedem Wetter draussen stattfindet.» Der Aussenwerber habe viele wiederkehrende Gäste, die diese Kulisse seit Jahren schätzten, sagte Mediensprecherin Nadja Mühlemann im Hinterhof an der Zürcher Giesshübelstrasse 4 zum Klein Report.
Dicht gedrängt bewegten sich an die 250 Gäste den ganzen Abend zwischen den Essständen und der legendären Hofbar, die dieses Jahr aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums des Aussenwerbekonzerns wie der ganze Anlass ein goldfarbenes Design erhalten hat.
Aus der Bar hat das Event-Team auch schon mal eine Eisbar gemacht, ein Schnee-Iglu sozusagen. Das war eines der Feste nach dem Start im Jahre 2005, als die Temperaturen teilweise um Minus 5 Grad standen und sich mit Bise wie Minus 10 Grad anfühlten. Damals war das für Kunden- und Medialeute ein No-Go. Weshalb sich in einem Hinterhof den Popo abfrieren? Noch dazu, wenn sie diejenigen sind, die die Werbeflächen des Plakatkonzerns buchen.
Wer hats erfunden? Marlise Schneider. Die damalige Mitbesitzerin von Union 3 hatte die Idee, als die Firma kurzzeitig nicht wusste, wohin mit dem Event. «In den Hinterhof», war die Losung. Dort vertrat ihr Mann, Urs Schneider, Inhaber der Media-Agentur Mediaschneider, seine Ehefrau am Donnerstagabend würdevoll und stiess an einem Stehtisch aufs neue Jahr an.
Auf ein gutes 2025 stiessen an: APG-CEO Markus Ehrle, Roland Ehrler, Geschäftsführer des Schweizer Werbe- und Auftraggeberverbands (SWA), Werber Victor Rosser, der als Kommunikationschef des ZZZ-Komitees das Zürcher Sechseläuten mitorganisiert, Werber Frank Bodin oder Hugo Schittenhelm, der seit Februar mit seiner Beratungsagentur Com Advice aktiv ist. Der Public-Affairs-Berater war viele Jahre für «Hirzel Neef Schmid Konsulenten» tätig und berät auch die APG.
Unter vielen jüngeren Gesichtern waren auch Jean-Christophe Chaulieu und Jerry Howe am «Hoffäscht». Beide arbeiten für die Nimbus AG aus Ziegelbrücke, die den börsenkotierten Konzern seit 25 Jahren in den Bereichen Aktienregisterführung und Organisation sowie bei der Durchführung ihrer Generalversammlungen unterstützt: «Auch wir haben uns wieder unter die illustre Gästeschar gemischt. Bei Speis und Trank haben wir viele interessante Gespräche geführt und können sagen, einmal mehr ein rundum gelungener Anlass.»
Bedient wurden die Gäste von den APG-Angestellten, sie rotierten als Service-Personal an den verschiedenen Ess- und Getränkeausgaben. Zwischen den Gästen spielte Hansueli Baumann auf dem Akkordeon. Baumann hat Akkordeonist Reto Nyffeler ersetzt, der für einmal aus gesundheitlichen Gründen nicht mit von der Partie war.
In Zeiten von Selfies fehlte auch die Fotobox nicht, die im Retro-Style Fotos in schwarz/weiss und in Streifen in 3er-Blitzverfahren druckte.
Das Wetter blieb am 19. «Hoffäscht» gnädig, obwohl Regen angesagt war und die Temperaturen eher mild. «Man erkennt die Habitués übrigens ganz gut an den Winterstiefeln, dicken Jacken und Mützen», sagt Nadja Mühlemann schmunzelnd. Ganz im Gegensatz zu den neuen Gesichtern, die meistens weniger Schichten trügen und an den Ohren frören.
Mühlemann, die auch den Verband Aussenwerbung Schweiz (AWS) führt, ist immer profimässig mit Wollmütze eingepackt. «Wir bewegen uns in eine gute Richtung und haben im Verband AWS eine starke gemeinsame Position gegen unsinnige Plakatverbots-Forderungen. Die politischen Prozesse sind hier komplex, aber inzwischen setzt sich in der Regel auch bei den Entscheidungsträgern vor Ort die Überzeugung durch, dass Aussenwerbung zu einem modernen Stadtbild einfach dazugehört.»
Dafür, dass neben dem Raclette die kultigen Rostbratwürste «Wiedikerli» aus dem Nachbarquartier Wiedikon und die legendären Berliner, die mit der Zahl 125 bepudert wurden, genussbereit waren, sorgte einmal mehr Eventmanagerin Catia Natazzi, die seit dem Start 2005 im Organisationsteam dabei ist. «In diesem Jahr unterstützt mich Vanessa Vaglio. Sie ist im dritten Jahr Lernende und absolviert bei uns im Marketing ihren Stage.»
Von Natazzi geht auch ein spezieller Dank an den Caterer Tuck-Tuck, der seit der zweiten Ausgabe die APG begleitet. «Dessen Engagement mit Herzblut und kompetenter Organisation schätzen wir sehr.»