Der Betriebsgewinn vor Abschreibern und Goodwill-Amortisationen (EBITDA) betrug bei der APG Gruppe im letzten Jahr 45,6 Millionen Franken, ein Minus von 45,4% gegenüber 2008. Der Cash Flow brachte 35,9 Millionen Franken ein; 2008 waren es 56,9 Millionen Franken. «Das zeigt, dass die Gruppe noch stabil dasteht», kommentierte der Finanzchef Ulrich von Bassewitz am Freitag das Ergebnis. In der Schweiz habe die APG Gruppe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. «Das restriktive Kostenmanagement hat sich bewährt», sagte CEO Christan Kauter. Die Reorganisation des Filialnetzes, ein genereller Einstellungsstopp und Budgets, die nur quartalsweise freigegeben werden, hätten geholfen, die Kosten zu senken.
«Per 1. April lösen wir die Kurzarbeit aufgrund der leicht besseren wirtschaftlichen Entwicklung wieder auf», gab Kauter bekannt. Im Januar habe der Bereich Plakat mit einem Plus von 14 Prozent (Brutto-Preise) geschlossen, auf Nachfrage des Klein Reports geht Kauter auch für den Februar von ähnlich guten Zahlen aus. Kauter sieht im Markt - auch intermedial - einen neu entfachten Preiskampf aufkommen.
In der Werbemarktentwicklung hat die Gattung Plakat 2009 mit 10,8 Prozent abgeschlossen, 0,1% tiefer als 2008. «Das sind Brutto-Werte, netto sieht das alles ganz anders aus», kommentierte Kauter die Brutto-Statistik von Media Focus. Für ihn selber wird seit längerer Zeit eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger gesucht. «Das wird im Laufe dieses Jahres vom Verwaltungsrat entschieden», so Kauter, der das Auslandsgeschäft im Moment zusätzlich führt. So wie sich die Lage zur Zeit präsentiert, wird die CEO-Nachfolge auch mit Blick auf die turbulenten Auslandsaktivitäten entsprechend geregelt.
Samstag
27.02.2010



