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Donnerstag
02.11.2017

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APG verspricht «erhebliche Investitionen»

APG verspricht «erhebliche Investitionen»

Die schweizweit grösste Ausschreibung für Aussenwerbeflächen geht an die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG). Von den insgesamt acht ausgeschriebenen Losen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gehen deren sieben an das börsenkotierte Unternehmen für Aussenwerbung.

Der Vertrag ist auf den 1. Januar 2019 datiert und läuft - je nach Los - zwischen fünf und zehn Jahren. Die SBB haben zudem eine einseitige Verlängerungsoption. In dieser Zeit ist die APG für die gesamte analoge und digitale Fremdwerbung an allen Bahnhöfen in der Schweiz zuständig. Auch die Vermarktung der Innen- und Aussenwerbung an Zügen geht «exklusiv» an die Plakatgesellschaft.

Einzig das achte Los für die Vermarktung der Online-Werbeplattformen der SBB geht nicht an die APG. «Wir freuen und sehr, dass wir uns in einem kompetitiven Ausschreibungsverfahren gegen die Mitbewerber in diesem Umfang durchsetzen konnten», sagt Markus Ehrle, CEO der APG, zum Klein Report.

Reicht der langfristige und gut dotierte Vertrag mit den SBB, um die APG einige Jahre zu finanzieren? «Über Umsätze einzelner Verträge, Abgaben und Ertragsaussichten geben wir keine Auskunft. Für die APG sind die SBB aktuell aber die wichtigste Konzessions-Vertragspartnerin», so Ehrle.

In der öffentlichen Ausschreibung habe sich die APG gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt, unter anderem auch gegen Clear Channel. Dementsprechend «enttäuscht» ist man bei der Konkurrenz, wie Ursulina Stecher, persönliche Assistentin des CEO und zuständig für die Unternehmenskommunikation von Clear Channel, dem Klein Report sagt.

«Wir sind überzeugt, ein innovatives und sehr ambitioniertes Angebot gemacht zu haben», findet Stecher. «Wir respektieren den Entscheid der SBB und erwarten in den nächsten Wochen ein detailliertes Feedback dazu.» Clear Channel werde weiterhin konsequent in den Ausbau des digitalen und analogen Inventars investieren.

An den Kräfteverhältnissen im Out of Home Business habe sich mit dem Entscheid der SBB nichts verändert. Clear Channel bleibe gemäss Ursulina Stecher die «klare Nummer 2» im Schweizer Markt.

Die APG wiederum spricht von «erheblichen Investitionen in die Digitalisierung in den Bahnhöfen», welche man den SBB im Rahmen der Ausschreibung zugesichert hat. So soll ein in der Schweiz einzigartiges Out of Home-Medienangebot «im Premiumsegment» entstehen. Über den genauen Ausbau und die verschiedenen Investitionen werde man «zum gegebenem Zeitpunkt» informieren, erklärt Markus Ehrle.

Zudem hat der Gewinn der sieben Lose auch personelle Auswirkungen. «Wir werden spezialisiertes Personal von den SBB übernehmen - das ist so in der Ausschreibung auch vorgesehen. Wir freuen uns auf unsere neuen Kollegen», sagt Ehrle schliesslich.