Den Übernahmepoker um den Musiksender Viva soll nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» vom Freitag der US-Medienkonzern AOL Time Warner für sich entschieden und damit den Konkurrenten Viacom ausgestochen haben. AOL Time Warner habe von der Musikgruppe EMI ein 15,3-prozentiges Viva-Anteilspaket übernommen. Von MTV, einer Tochter des US-Konzerns Viacom, hiess es, die Verhandlungen um eine Übernahme von Viva seien eingestellt worden. «Unsere Investitionskriterien und strategischen Ziele konnten nicht erfüllt werden», sagte der in London ansässige MTV-Europachef Brent Hansen am Freitag. Nach seinen Angaben hätte MTV alles daran gesetzt, die Marke Viva langfristig zu erhalten und beide Musiksender parallel weiter zu entwickeln.
Freitag
21.06.2002