Der US-Medienkonzern AOL Time Warner hat eingeräumt, dass seine US-Online-Sparte AOL möglicherweise 49 Mio. Dollar falsch verbucht hat. In den letzten zehn Tagen seien Hinweise aufgetaucht, wonach bis im März Zahlungen von Dritten als Anzeigenaufkommen und Handelsumsätze verbucht worden seien, teilte das Unternehmen mit. Der Fall sei der US-Börsenaufsicht SEC gemeldet worden und werde von einer internen Prüfungskommission weiter untersucht. Konkrete Angaben zu den Transaktionen wollte das Unternehmen jedoch nicht machen.
AOL-Konzernchef Richard Parsons und Finanzchef Wayne Pace unterzeichneten am Mittwoch fristgerecht die Bilanzen des Unternehmens und übernahmen damit, wie von der SEC gefordert, die persönliche Verantwortung für die Richtigkeit der Zahlenwerke. Alles zu den verschiedenenen Untersuchungen gegen AOL in den USA im Archiv
Donnerstag
15.08.2002