Der Internetdienst AOL hat vor Gericht einen wichtigen Sieg gegen unerwünschte E-Mails, so genannte Spams erreicht. Nach eigenen Angaben wurde AOL von einem US-Gericht knapp 7 Mio. Dollar Schadenersatz zugesprochen - die grösste Summe in einem Spam-Prozess, wie ein AOL-Sprecher erklärte. Der Internetdienst hatte 1998 gegen die Firma CN Productions geklagt, da diese AOL-Nutzern unaufgefordert annähernd eine Milliarde E-Mails gesendet habe. In diesen sei auf Internetseiten verwiesen worden, deren Inhalte nur für Erwachsene vorgesehen seien. Häufig handelt es sich bei diesen «adult web sites» um Seiten mit pornografischen Inhalten. AOL werde weiter mit allen rechtlichen und technischen Mitteln gegen Spam-Versender vorgehen, die Mailboxen mit unerwünschten und oft anstössigen E-Mails überschwemmten. CN Productions war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Dienstag
17.12.2002