Nach durchzogenen Vormonaten hat das Anzeigenvolumen wieder angezogen, teilte der Verband Schweizer Presse am Dienstag mit. Im Detail heisst das: Der Zuwachs bei den Stellenanzeigen betrug gegenüber dem Vormonat 34,8%, im Juli legte das Volumen bei den Stelleninseraten um 23,7% zu. Von Januar bis August stiegen die Stelleninserate um 32,5%, von Januar bis Juli um 32,2%. Den Spitzenwert bei den Stellenanzeigen habe im August die Westschweiz mit einem Plus von 45,9% erzielt. Vom Zuwachs hätten in allen Sprachgebieten immer mehr auch mittlere und kleinere Titel profitiert. Auch bei den kommerziellen Inseraten verzeichneten alle Landesteile einen Zuwachs. Allerdings sei dieser mit 0,3% in der deutschen Schweiz recht bescheiden ausgefallen. Grund sei die um 4,7% rückläufige Entwicklung bei den grossen Titeln. Dies könnte, gemäss Schweizer Presse, mit dem Rückgang der Immobilienanzeigen zu tun haben. Die grossen Westschweizer Tageszeitungen wiesen auf Grund des Verlusts von 12,2% bei den kommerziellen Inseraten auch ein gesamthaftes Minus von 2,2% aus. Im Tessin litten im August kleinere und mittlere Zeitungen. Die positive Bilanz brachten die Wochenzeitungen, deren Anzeigevolumen um 28,4% zugenommen habe. Auch in den anderen Sprachgebieten haben die Wochenzeitungen ein deutliches Plus verzeichnet. Einen Rekordzuwachs verzeichneten die Zeitschriften mit einem Anstieg des Anzeigenvolumens von 20,4%. Dabei habe das Volumen der mehrfarbigen Inserate mit 31,3% so stark zugenommen wie noch nie seit September 1999. Nach dem eher bescheidenen Juli hätten die Anzeiger im August inseratemässig mit einem Plus von 28,6% wieder deutlich zugelegt, was zu einem grossen Teil auf die neuen Pendlerzeitungen zurückzuführen sei, die stark vom Stellenboom profitiert hätten.
Dienstag
19.09.2000