Wegen des Verdachts der Veruntreuung haben zwei Stuttgarter Wirtschaftsanwälte der Kanzlei Binz & Partner Anzeige gegen aktive und ehemalige Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Telekom erstattet. Die Steuerexperten und Wirtschaftsprüfer werfen laut «Süddeutscher Zeitung» den Telekom-Verantwortlichen vor, durch einen Aktienoptionsplan im Jahr 2001 die Anteilseigner um mindestens 375 Millionen Euro geschädigt zu haben. Es gehe um einen Aktienoptionsplan für den Telekomvorstand. Auf Grund dieses Plans hätten die Manager im Jahr 2001 Aktienoptionen im Gesamtwert von einer Milliarde Euro erhalten. Die Anzeige richte sich unter anderem gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der Telekom, Hans-Dietrich Winkhaus, gegen den damaligen Aufsichtsrat und heutigen Vorstandsvorsitzenden Helmut Sihler und gegen den im Juli zurückgetretenen Telekom-Chef Ron Sommer.
Montag
05.08.2002