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Dienstag
13.02.2024

Medien / Publizistik

An der Humboldt Universität Berlin (Bild) kam es zu einer massiven propalästinensischen Störaktion gegen eine Podiumsdiskussion über Israel...

An der Humboldt Universität Berlin (Bild) kam es zu einer massiven propalästinensischen Störaktion gegen eine Podiumsdiskussion über Israel...

Die antisemitischen Vorfälle in Berlin häufen sich, allein in der letzten Woche.

Ein jüdischer Student wird von einem Mob an seiner Universität zuerst niedergebrüllt, später von einem Studenten gezielt krankenhausreif geschlagen. Die entsprechende Universitätsleitung laviert, sie wolle sich nicht in «politisch» «unterschiedliche Meinungen» einmischen. 

Die Vorlesung einer äusserst Netanjahu-kritischen obersten Richterin Israels wird vom aufgeheizten Studierendenmob an der Humboldt-Universität niedergebrüllt und die Veranstaltung muss abgebrochen werden. 

Die Lesung von Hannah Arendt «Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft» im Hamburger Bahnhof in Berlin muss wegen schreiendem und pöbelndem pro-palästinensischem Mob abgebrochen werden. 

Die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Mirjam Wenzel, die 100 Stunden aus dem Werk Hannah Arendts lesen wollte, wurde bedroht, niedergebrüllt und meinte ein paar Tage später im Interview mit dem «Spiegel», dass es «diesen Leuten nur um Zerstörung» ginge.

Dies alles, nachdem die deutsche Kulturszene den Vorschlag einer «Antisemitismus-Klausel» für öffentlich-rechtliche Gelder mit grossem Protest, offenem Brief und prominenten Gegenstimmen verhindert hatte, weil dies einem «Bekenntniszwang» gleichkäme. 

«Der Graben zwischen Fiktion von antirassistischer Kultur und antisemitischer Realität wird in Deutschland grösser», sagte PD Dr. Regula Stämpfli gegenüber dem Klein Report. Stämpfli wird im Frühling ihre Hannah Arendt Lectures an der Universität St. Gallen wie geplant zum Totalitarismus-Werk von Arendt durchführen.