Gleich mehrere deutsche Journalisten, unter anderem Richard Gutjahr vom Bayerischen Rundfunk (BR) und die «Bild»-Reporterin Anna Kessler waren Augenzeugen des Grauens in Nizza.
Richard Gutjahr twitterte um 23.07 Uhr: «Der Moment, wenn sich vor deinen Augen ein Terroranschlag ereignet. Und nein, jetzt kein Periscope-Livestream».
Das übernahmen andere. Bereits Minuten nach der Tragödie in Nizza war bei Twitter, Facebook und Youtube alles zu sehen. In den sozialen Netzwerken kursieren gleich mehrere Handy-Videos.
Wenige Minuten nach dem schrecklichen Attentat lieferte der BR-Journalist Gutjahr den ersten Augenzeugenbericht via Twitter: «Ein weisser LKW ist nach dem Feuerwerk in die Menge gerast – ich habe ca. 12 Tote gezählt (zugedeckt) – Dutzende Verletzte».
Kurz darauf gab es die ersten Liveschaltungen mit dem Journalisten. Als Social-Media-Kenner hat er sich verantwortungsvoll verhalten. So sendete er nicht live, sondern gab das Material erst einmal zur Sichtung an die Fernsehsender weiter.
Der Münchner war jedoch nicht der einzige deutsche Journalist, der vor Ort war. Auch die «Bild»-Reporterin Anna Kessler war in Nizza. Sie sass mit ihrem Freund auf der Terrasse des Hotel Negresco beim Essen, als der Lastwagenfahrer die Croisette entlang gerast kam. «Waren gerade auf dr terasse negresco essen, als ein lkw vorbeifuhr aus dem schüsse fielen. Panik.» Und weiter: «vor negresco liegen laut augenzeugen mehrere tote. keine offiziellen informationen.»
Die französische Polizei bittet mittlerweile bei Twitter: «Aus Respekt für die Opfer und ihre Familien: Tragen Sie nicht zur Verbreitung von Fotos oder Videos vom Ort des Verbrechens bei.»