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Dienstag
27.02.2018

Kino

«Erlkönig» von 2016: «Maler der Leinwand»

«Erlkönig» von 2016: «Maler der Leinwand»

Georges Schwizgebel wird mit dem Ehrenpreis des Schweizer Films ausgezeichnet. Das Bundesamt für Kultur (BAK) würdigt damit sein «herausragendes Lebenswerk im Bereich des Animationsfilms».

Einen «Maler der Leinwand» nennt ihn die Jury in ihrer Würdigung. Mit «fliessenden Metamorphosen» und «weit ausholenden Kamerabewegungen» überwinde er in seinen «Filmgemälden» zeitliche und räumliche Grenzen. 

Schwizgebels Filme haben an Küren rund um den Globus Preise gewonnen. Der Jurassier habe den Schweizer Animationsfilm geprägt «wie kaum ein anderer», bescheinigten ihm die BAK-Juroren. 

Nach einem Kunststudium gründete er 1971 zusammen mit Daniel Suter und Claude Luyet das Studio GDS, in dem Auftragsarbeiten und unabhängige Produktionen entstanden. Total 20 Animationsfilme sind dort von ihm produziert worden, angefangen mit «Le Vol d`Icare» (1974) bis zum bisher letzten Werk «La Bataille de San Romano», das im vergangenen Jahr entstand. 

Für «La Jeune Fille et les Nuages» erhielt Schwizgebel bereits 2002 und für «Le roi des Aulnes» («Erlkönig») 2016 den Schweizer Filmpreis in der Animationsfilm-Kategorie.

Verliehen werden die Schweizer Filmpreise am 23. März in der Halle 622 in Zürich Oerlikon. Vom Bundesrat wird Justizministerin Simonetta Sommaruga mit von der Partie sein.