Krieg, Klima, Inflation, Energie und jetzt auch noch die Banken: Viele Krisen und genauso viele Ängste rütteln derzeit an den gesellschaftlichen Grundfesten.
Eine Angst geht dabei gerne vergessen: die Angst vor Desinformation und ihren destabilisierenden Folgen.
Laut einer neuen Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung fürchten sich derzeit 64 Prozent der Deutschen vor der Verbreitung falscher Informationen über die Medien oder das Internet. Seit 2021 hat diese Angst leicht zugenommen.
Mit 64 Prozent ist die Fake-News-Angst nicht nur fast in jedem Haushalt gegenwärtig, sondern auch fast so ausgeprägt wie die Klima- und die Kriegs-Angst: Der Klimawandel bereitete in der Umfrage nämlich 69 Prozent der Befragten Sorgen. Über die Spannungen zwischen Europa und Russland sorgten sich 67 Prozent.
Die Angst vor Fake News kennen fast alle. So konnte die Studie nur geringfügige Unterschiede feststellen zwischen Ost- und Westdeutschland, Männern und Frauen, Parteianhänger- schaften, Jüngeren und Älteren sowie Menschen mit einem hohen oder niedrigen formalen Bildungsabschluss.