Content:

Mittwoch
13.02.2013

Die Angestellten der Freiburger Zeitungsdruckerei St. Paul AG haben eine Petition zur Rettung der Druckerei und der Arbeitsplätze lanciert. Die Petition ist an den Verwaltungsrat der Freiburger Nachrichten (FN) gerichtet und fordert das Unternehmen auf, den Entschluss, ausserhalb des Kantons zu drucken, rückgängig zu machen. «Die FN sollen freiburgisch bleiben», teilte die Gewerkschaft Syndicom mit.

Die Mitarbeiterversammlung der Druckerei hat die Personalkommission und Syndicom zudem beauftragt, einen Brief an den Freiburger Staatsrat zu richten. Ihn bitten die Personalkommission und die Gewerkschaft Syndicom, einen runden Tisch mit allen betroffenen Parteien zu organisieren, um nach Lösungen für den Erhalt der gefährdeten Arbeitsplätze und der Zeitungsrotation in Freiburg zu suchen. «Darin wird der Staatsrat gebeten, einen runden Tisch mit allen betroffenen Parteien zu organisieren, um nach Lösungen für einen Erhalt der gefährdeten Arbeitsplätze und der Zeitungsrotation in Freiburg zu suchen», heisst es in der Syndicom-Mitteilung weiter.

Für die 50 Angestellten, deren Arbeitsplätze bedroht sind, wird am 1. März eine Unterstützungsdemo stattfinden. «Die Aktion vom 1. März reiht sich ein in die nationale Protestbewegung der Angestellten der grafischen Industrie für eine möglichst rasche Rückkehr zu einem GAV ohne Abbau und in den Widerstand der Westschweizer JournalistInnen gegen die Kündigung ihres GAV auf Ende 2013», so die Syndicom.
Die St. Paul-Gruppe hatte am 30. Januar angekündigt, die Abteilung Rotationsdruck der Paulusdruckerei in Freiburg auf Ende 2014 zu schliessen. Als Grund dafür wurde der Verlust des Druckauftrags der FN angegeben.

Am 30.3.2011: Freiburger Paulusdruckerei auf Partnersuche