Content:

Dienstag
15.07.2003

Fast drei Viertel der 380 Angestellten von ExpressPost sind gegen die Privatisierung ihres Bereichs: Sie unterschrieben eine entsprechende Petition. Diese wurde am Dienstag in Bern der Postdirektion übergeben. Für die Gewerkschaften ist klar, dass eine Privatisierung zu Lasten der Angestellten ginge, da diese aus dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Post fielen. Der aktuelle GAV ist noch bis Ende 2004 gültig. Die ExpressPost soll bereits ab nächstem Jahr ausgegliedert werden. Befürchet werden auch Entlassungen. Mit der Privatisierung sollen flexiblere Arbeitszeiten und regional abgestufte Saläre eingeführt werden, um laut Konzernleitung auf dem liberalisierten Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Vorgesehen ist, dass die privatisierte ExpressPost zu 100% der Post gehört.