Aaron Swartz galt als ein Wunderkind der Onlineszene und gehörte bereits als Teenager zu den Autoren des RSS-Codes und später zu den Mitbegründern der Social-Media-Seite Reddit, die 2006 durch den Grossverlag Condé Nast übernommen wurde. Am Freitag hat sich der erst 26-Jährige, der sich für ein freies Internet einsetzte, laut US-Medienberichten in New York das Leben genommen.
Swartz stand in den USA ein Prozess wegen Betrugs und Datendiebstahls bevor. Angeklagt worden war er 2011, nachdem er Millionen akademischer Dokumente aus einer digitalen Bibliothek des Massachusetts Institute of Technology (MIT) öffentlich zugänglich gemacht hatte. Beim Prozess, der für April vorgesehen war, sollen Swartz bis zu 35 Jahre Haft und eine Geldstrafe von einer Million Dollar gedroht haben.