«Wir haben uns königlich über die Tagi-Leute amüsiert», erzählte NZZ-Verlagsleiter Tobias Trevisan am Donnerstag schmunzelnd dem Klein Report. Grund der guten Laune an der Zürcher Falkenstrasse: In der Donnerstagausgabe des «Tages-Anzeigers» hatten sich die Autoren eines Artikels darüber aufgeregt, dass die «Neue Zürcher Zeitung» ihren Kunden ungefragt das kombinierte NZZ- und das NZZaS-Abo zu verrechnen versuche - «aber bei uns haben sich vor allem Kunden beklagt, es sei ihnen nicht gelungen, das Sonntags-Zeitungs-Abo aus dem Haus Tamedia zu kündigen, trotz mehrfachen Versuchen», erzählte Trevisan. Prominetestes «Opfer» des SZ-«Zwangsabonnements»: Ausgerechnet NZZ-Verwaltungsratspräsident Conrad Meyer.
Im übrigen wollte Trevisan (noch) keine verbindliche Aussagen über den Erfolg der Abo-Aktion für die NZZaS machen. Die ersten Rechnungen waren Mitte November verschickt worden, «und ich kann erst Ende Januar definitiv sagen, wie die Aktion verlaufen ist», gab sich Trevisan zurückhaltend. Gemäss ersten Reaktionen sowohl bei Bestellungen als auch bei Abonnements-Kündigungen vermute er aber, dass sich die Umwandlung der bisherigen Gratis-Abos «im Rahmen der Prognosen bewegen werden.» - Mehr dazu: «NZZ am Sonntag»: Champagner-Laune mit Unsicherheit
Donnerstag
19.12.2002