Der Sudan soll die Bedrohung und Einschüchterung von Journalisten stoppen, fordert Amnesty International. Einschränkungen der Meinungsfreiheit würden das harte Durchgreifen im Sudan dokumentieren: Journalisten würden seit den Wahlen im April 2010 gefoltert und regelmässig daran gehindert, ihre Arbeit auszuführen, heisst es bei der NGO. In einer Umgebung, in der die Redefreiheit derart offen verletzt wird, können keine glaubhaften Wahlen durchgeführt werden, sagte Amnestys Sudan-Expertin Rania Rajji. Die Kritik äusserte sie im Hinblick auf die Abstimmung über die Unabhängigkeit des südlichen Sudans, die 2011 stattfinden soll.
Zwischen Mai und August hätten die National Intelligence and Security Services (NISS) täglich Redaktionen besucht und heikle Artikel gestrichen. Ebenso seien einige Zeitungen eingestellt worden. Im Juni hätten die NISS zudem Formulare an die Zeitungen geschickt, in denen Journalisten mit Adresse und Bankdaten hätten eingetragen werden müssen.
Sonntag
26.09.2010




