Die Midterm-Elections im letzten Jahr in den USA haben die Demokratische Partei gerettet. Vorausgesagt war ein Desaster – doch dank Jungwählerinnen und Erstwählenden vermochte die Demokratische Partei gegen die Republikaner zu punkten.
Die zwei Kernstaaten, Michigan und Wisconsin, gaben den Demokratinnen und Demokraten überdurchschnittlich viele Stimmen, was zeigt:
Die aktive Mobilisierung von Erst- und Jungwählenden lohnt sich enorm. Unter Politologen und Politologinnen wird über die realen Zahlen, wie viel Prozente die Mobilisierung von Jungen ausmacht, noch gestritten, doch die Juso Schweiz hat sich das Erfolgsrezept zu eigen gemacht.
Mit einem persönlich adressierten Brief erhalten alle, die in den letzten vier Jahren volljährig wurden, Post von den umtriebigen Jungsozialisten. «Die Wahlen 2023 sind speziell, denn du darfst zum ersten Mal auf nationaler Ebene an Wahlen teilnehmen.»
Die Adressen bekam die Juso von den Kantonen; nur der Kanton Fribourg hätte die Herausgabe grundsätzlich verweigert. Personalisierte Daten wie Namen, Vornamen und Adresse sind im Aufmerksamkeitsmarkt pures Gold.
Wieweit die nationale Strategie den Aufwand und die Kosten für die Juso lohnt, wird sich bei den Wahlen zeigen. Die Aktion ist einmalig und die Juso musste sich gegenüber den Gemeinden verpflichten, die Adressen nur ein einziges Mal anzuschreiben.