Der weltweit zweitgrösste Chipproduzent AMD und der US-Computerkonzern Apple haben wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche ihre Geschäftsprognosen für das laufende Quartal gesenkt. AMD erwarte für das zweite Quartal einen deutlich geringeren Umsatz als bislang prognostiziert, teilte der Hauptkonkurrent des Branchenprimus Intel am Dienstag nach Börsenschluss mit. Zudem sei voraussichtlich im zweiten Quartal ein operativer Verlust von 620 bis 700 Millionen Dollar zu erwarten. Als Grund nannte AMD die gegenwärtige Schwäche am PC-Markt. Besonders das Prozessor-Geschäft in Nord-Amerika und Europa sei derzeit schwach.
Wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche bei Verbrauchern und Unternehmen senkte Mac-Hersteller Apple seine Umsatz- und Gewinnprognose. Apple erwartet jetzt für das dritte Vierteljahr bis Ende Juni einen Gewinn je Aktie von 8 bis 10 Cent, verglichen mit früheren Prognosen von 11 Cent oder höher, wie der Konzern im kalifornischen Cupertino nachbörslich mitteilte. Der Umsatz werde im Quartal bei 1,4 bis 1,45 Milliarden Dollar liegen. Ursprünglich hatte Apple 1,6 Milliarden Dollar erwartet. Als Grund für die gesenkten Prognosen nannte Apple vor allem die schwachen Märkte im Bereich Werbung und Medien.
Mittwoch
19.06.2002