Mit seiner Zeugenaussage zu Gunsten von Microsoft im Kartellprozess hat der Chef des Chipherstellers AMD, Jerry Sanders III, dem Softwaregiganten möglicherweise einen grossen Dienst erwiesen. Die schriftlich eingereichte Aussage sei auf Bitten von Microsoft-Gründer Bill Gates zu Stande gekommen, obwohl er selbst die Sachlage nicht analysiert habe, sagte Sanders am Dienstag (Ortszeit) bei einer Anhörung. In seiner Eingabe hatte der Chef des weltweit zweitgrössten Chipherstellers aus Sunnivale (Kalifornien) die Forderungen von neun US-Bundesstaaten als kontraproduktiv geschildert. Konkurrenten müssten Software für mehrere Windows-Versionen gleichzeitig entwickeln, was die Industrie um 20 Jahre zurückwerfe, so Sanders. Mehr zum Microsoft-Prozess unter: Neue Runde im Kartellverfahren gegen Microsoft
Mittwoch
17.04.2002