Nazi-Ringe und brennende Kreuze auf Babystramplern: Amazon hat auf den Brief des US-Kongressabgeordneten Keith Ellison reagiert und mehrere Verkäuferkonten mit fragwürdiger Ware gesperrt, wie die Medien und Spiegel Online berichten.
Das US-Nachrichtenportal Buzz Feed hat die Kritik des Abgeordneten veröffentlicht. Darin antwortet Amazon dem Politiker, dass man die angesprochenen Produkte überprüfe und alle Artikel, die gegen die Richtlinien verstiessen, aus dem Sortiment genommen habe. Ausserdem seien Verkäufer-Accounts dauerhaft.
Amazon-Chef Jeff Bezos solle Stellung nehmen zu den Vorwürfen, sich am Verkauf von Produkten mit rassistischer Botschaft zu bereichern, formulierte Ellison. Er sei besorgt über den Umsatz, den Amazon mit dem Verkauf von Büchern und Liedern erziele, die von Menschen veröffentlicht würden, die als «Hassgruppen» identifiziert worden seien.
Bereits in den vergangenen Jahren hatte Amazon mehrmals Probleme mit derartigen Angeboten im Sortiment. Auch in Europa tauchte immer wieder Hasslektüre auf, die eigentlich nicht verkauft werden durfte. So bot der Onlinehändler in Deutschland und Grossbritannien rechtsextreme Bücher an, die nach dem Jugendschutzgesetz illegal waren.