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Freitag
12.12.2014

IT / Telekom / Druck

«PrimeAir»-Drohne von Amazon

«PrimeAir»-Drohne von Amazon

Der Onlinehandelsriese Amazon droht damit, Freilufttests für Zustelldrohnen vermehrt ausserhalb der USA durchzuführen. Denn dem Konzern zufolge ist die US-Luftfahrtaufsicht FAA zu träge bei der Vergabe von Genehmigungen. Amazon fordert eine schnellere Öffnung des US-Luftraums für kommerzielle Drohnenpläne. Immerhin ist aus Sicht des Konzerns die wichtigste Hürde für Zustelldrohnen inzwischen nicht mehr die Technik, sondern es sind die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Schon seit einer Weile ist bekannt, dass Amazon unter dem Namen «Prime Air» an Zustelldrohnen arbeitet. Dem Konzern zufolge ist es mittlerweile Zeit für Freilufttests. Doch die Schaffung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen für den kommerziellen Einsatz der kompakten Fluggeräte geht in den USA nur langsam voran. Die langatmigen Auseinandersetzungen mit den US-Behörden sind dem Handelsriesen ein Dorn im Auge.

«Ohne die Möglichkeit, bald Freilufttests in den USA durchführen zu können, werden wir noch mehr unserer Forschungsressourcen ins Ausland verlagern müssen», meint Paul Misener, Amazon Vice President für Global Public Policy, in einem Brief an die FAA. Die Amazon-Forderungen sind klipp und klar: Wenn es nicht «schnell grossen Fortschritt bei der Öffnung des Luftraums der USA» gebe, drohe das Land seinen Status als Zentrum der Innovation bei der Drohnenrevolution zu verlieren.