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Dienstag
22.12.2015

IT / Telekom / Druck

Mit kurzfristig angesetzten Streiks wollen Amazon-Mitarbeiter ihren Arbeitgeber kurz vor Weihnachten unter Druck setzen: Betroffen sind die Versandzentren Leipzig, Rheinberg, Werne, Bad Hersfeld, Graben und Koblenz. Die Angestellten fordern einen Tarifvertrag.

Amazon weigere sich bis heute, Tarifverhandlungen zu führen. «Das Unternehmen will die Arbeitsbedingungen weiterhin selbstherrlich und eigenmächtig diktieren und verschafft sich so Wettbewerbsvorteile zulasten tariftreuer Handelsunternehmen und der Amazon-Beschäftigten», schreibt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Montag.

Während in einigen Versandzentren bereits am Dienstag die Arbeit wieder aufgenommen wird, sollen die Streiks in Rheinberg, Werne, Graben und Koblenz bis einschliesslich zum 24. Dezember - also Heiligabend - andauern.

Amazon sieht das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft dennoch nicht in Gefahr. Durch das europäische Logistiknetzwerk könne trotz des Ausstandes pünktlich geliefert werden - das heisst bei einer Bestellung bis Dienstag noch vor Weihnachten.