Seit Amazon nicht wie erwartet einen erneuten Quartalsverlust, sondern einen überraschenden Gewinn in der Höhe von 79 Millionen Dollar bekanntgegeben hat, reissen sich Anleger wieder um den Titel. Die Aktie schoss in der Folge um fast 9,5 Prozent nach oben.
Als Erfolgsfaktoren nennt die Firma einerseits das nordamerikanische Geschäft mit einem Gewinn von 528 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 15 Milliarden Dollar, anderseits die Cloud-Sparte, welche zahlreiche Unternehmen mit Rechenleistung aus dem Internet versorgt. Letztgenannter Bereich verzeichnete in nur einem Jahr einen Zuwachs von 78 Prozent und kommt auf einen Umsatz von fast 2,1 Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn von 521 Millionen Dollar.
International hatte Amazon dagegen mit einem starken Dollar zu kämpfen, sodass das weltweite Handelsgeschäft mit einem Verlust von 56 Millionen Dollar schliesst.
Nichtsdestotrotz darf sich der Firmengründer Jeff Bezos freuen, zumal er dank dem Aktienanstieg mit einem Vermögen von 55 Milliarden Dollar den dritten Platz in der Hitparade der reichsten Amerikaner belegt, wie der Finanzdienst Bloomberg errechnet hat. Nur der Microsoft-Gründer Bill Gates und der Investment-Guru Warren Buffet liegen noch vor ihm.
