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Montag
21.03.2016

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Erna mit Amadeus Waltenspühl und Karl

Erna mit Amadeus Waltenspühl und Karl

Seine Plakate und Flyer prägen das Luzerner Stadtbild ebenso wie die Jugendkultur, sein Stil ist unverkennbar und einzigartig. Nun hat die Swiss Graphic Academy den 31-jährigen Luzerner Grafiker, Illustrator und Animations-Designer Amadeus Waltenspühl zum Schweizer «Grafiker des Jahres» gewählt. Die Award Ceremony fand im Rahmen der Grafik16 statt.

Amadeus Waltenspühl, Yvo Hählen, Jiri Oplatek, Laurenz Brunner und Urs Lehni – sie alle hatte die Jury der Swiss Graphic Academy für die erstmalig durchgeführte Wahl zum Schweizer Grafiker des Jahres nominiert. Nun hat die 600-köpfige Swiss Graphic Academy, der primär in der Schweiz tätige Grafiker und Designer, aber auch ausgewählte Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik angehören, gewählt.

Amadeus Waltenspühl stammt aus einer grafischen Familie und war auch Drummer in diversen Bands und Beatboxer, hier gar Schweizermeister. Er entschied sich dann doch für das Grafikdesign als Beruf, absolvierte die Grafik Fachklasse in Luzern und schloss mit dem Master of Arts in Design, Animation und Illustration ab. Heute unterrichtet er an der Grafik Fachklasse in Luzern und an der Hochschule Luzern (HSLU).

Die Jury der Swiss Graphic Academy, der neben Präsident Melchior Imboden Harun «Shark» Dogan, Lidia Panio, Matthias Sala und Adrian Ehrat angehören, hat zudem den 96-jährigen Winterthurer Grafiker und Lithograf Armin Hofmann für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Mit dem Lifetime Award ehrt die Jury das Lebenswerk des 96-jährigen Winterthurer Grafikers, Bildhauers und Buchgestalters Hofmann. In den 1960er Jahren war er Gastprofessor an verschiedenen internationalen Schulen, unter anderem am Philadelphia College of Art, dem National Institute of Design in Indien und an der Yale University in Connecticut.

Konträr zum Konzept der Konstruktiven, erlauben die meisten von Hofmanns Plakaten eine symbolische Leseart: zum Beispiel das Bild eines lachenden Clowns (für die Spielzeit 1960/61 am Basler Stadttheater) oder sein berühmtes Tell-Plakat von 1963, das auf jegliche Alpenromantik verzichtet und stattdessen einen Apfel in Schwarz-Weiss abbildet, auf dem in einer fremd wirkenden Typographie «Tell» geschrieben steht.