Ein grosser Teil der 92 Beschwerden, die im Jahr 2013 bei der Lauterkeitskommission eingegangen sind, geht auf aggressive Verkaufsmethoden zurück. 42,6 Prozent aller Eingaben im Jahr 2013 haben diesen Hintergrund. 13,3 Prozent Beschwerden erfolgten wegen Geschlechterdiskriminierung, gefolgt von Tabakwaren und Alkoholika mit 8,5 Prozent.
Am meisten störten sich die Beschwerdeführer an Werbung über Telefon und Fax. 31,6 Prozent aller Beschwerden betrafen diese Kanäle. Im Vorjahr war es noch ein Anteil von 40 Prozent gewesen. Leicht gesunken sind die Beschwerden über Internet- und E-Mail-Werbung mit 16 Prozent, 2012 waren es 16,5 Prozent. Werbung über den direkten Kanal betrafen 15,6 Prozent aller bei der Lauterkeitskommission eingereichten Beschwerden.
Die meisten Klagen gingen gegen Werbung aus der Banken und Versicherungsbranche ein, 14,3 Prozent der Beschwerden betrafen diese Sparte. Dies liegt laut Lauterkeitskommission an «allzu aggressiven Telefonanrufen der Krankenkassen». Im Vorjahr betrafen 10,2 Prozent aller Beschwerden Werbung der Banken und Versicherungsbranche.
Weniger Beschwerden verzeichnete die Branche Dienstleistung und Administration, die im Jahr 2013 10 Prozent aller Beschwerden ausmachte. 2012 wies diese Branche mit 13,5 Prozent noch den grössten Anteil aus. Am drittmeisten ärgerten sich die Konsumentinnen und Konsumenten über Werbung der Branche Telekommunikation mit 9,2 Prozent, im Vorjahr hatten 10,2 Prozent aller Beschwerden diese Sparte betroffen.