Am Samstag inszenierten die «Eidgenossen» einen Anlass, der ins «Guinness-Buch der Rekorde» geführt und den historischen Hintergrund der Schlacht von Marignano neu belebt hat: ein Konzert mit 420 Alphörnern. Der musikalische Auftritt fand auf dem Platz vor dem Mailänder Dom statt, der von gegen Zehntausend Personen, Touristinnen und Touristen sowie Gästen aus der Schweiz mitverfolgt wurde.
Was wäre ein illustrer Event mit einiger Prominenz - ohne die Medien? Die Journalistenschar war vertreten und es rauschte im Blätterwald sowie im Fernsehen. Beiträge mit Bildern erschienen in der «NZZ am Sonntag, «Schweiz am Sonntag», im «SonntagsBlick» und den Tageszeitungen am Montag, unter anderem im «Tages-Anzeiger» oder dem «Zürcher Oberländer». Die SDA-Meldung fand auch im Ausland Verbreitung, vor allem in Österreich, wo das ORF sogar online über den Anlass berichtet hat.
Im September 2015 ist es 500 Jahre her, seit die Eidgenossen in Marignano bei Mailand gegen die Franzosen eine kapitale Niederlage erlitten haben. Insgesamt war es aber nicht so schlimm, später wurde den wackeren Eidgenossen immerhin das Tessin abgetreten, das damals noch in mailändischem Besitz war. Ob sich aus diesem «Schlachtgemetzel» dann eine «Neutralitätsideologie» bei den Eidgenossen entwickelt hat, wird jedoch von zahlreichen Historikern angezweifelt.
Vor Ort in Mailand war auch der Klein Report und erlebte am Samstag nicht nur ein imposantes Konzert von Bläsern, sondern auch eine kompetente und vor allem sehr effiziente Medienreise. Initiant des Anlasses war das Alphornensemble Engiadina St. Moritz, wo auch der ehemalige Kurdirektor von St. Moritz, Hans Peter Danuser, als Kommunikationschef aktiv mitwirkt. Danuser und seine Ehefrau, Amelie-Claire von Platen, arbeiteten engagiert in diesem Alphornprojekt mit.
Am Anlass waren insgesamt 420 Alphornbläser, zehn Fahnenschwinger, zehn Tambouren und acht Hellebardisten dabei. Ebenfalls nicht fehlen durfte Bundesrat Ueli Maurer als Hauptredner vor dem Konzert, dem Event entsprechend in Trachtenlook gekleidet. Für den aus der Innerschweiz stammenden Berichterstatter stach natürlich ins Auge, dass die Schwyzer- und die Unterwäldler-Fahnen fehlten, während die Banner von Wallis, Tessin und Uri im Wind flatterten. Es waren ja die Urschweizer zusammen mit anderen zugewandten Orten, welche die Hellebarden auf dem Schlachtfeld bei Mailand zum Siege führen wollten und im Gemetzel endeten.
Ein Wort noch zur Reise: Um 12.40 Uhr samstags hob das Flugzeug von Zürich nach Lugano ab, dann gings mit Postauto und U-Bahn für die Medienleute stracks zum Domplatz, 45 Minuten Konzert, anschliessend Rückkehr mit den Transportmitteln in umgekehrter Reihenfolge und Ankunft in Zürich Flughafen exakt - wie auf dem Programm angegeben - um 19.45 Uhr. Das war eine hocheffiziente und kompakte Medienreise.
Als Medienorganisator und Mediator wirkte der PR-Experte und frühere Journalist, Thomas P. Hermann mit. Dabei war unter den Journalistinnen und Journalisten auch der Sponsor Ronnie Bernheim von der Besitzerfamilie der Uhrenfirma Mondaine. Ganz Unternehmerprofi liess es sich Bernheim nicht nehmen, seine eigenen Uhren höchstpersönlich an ein paar Kunden zu übergeben.
Hauptsponsor des Anlasses war der Küchen- und Haushaltgeräte-Hersteller Franke, das Patronat lag bei Graubünden Tourismus und beim Eidgenössischen Jodlerverband, der wiederum von Coop unterstützt wird.