Die Internationale Jury sowie weitere Jurys des 56. Internationalen Filmfestivals Locarno haben am Samstag Abend ihre Preise verliehen. Der Goldene Leopard für den besten Film des Wettbewerbs ging an «Silent Water» von Sabiha Sumar (Pakistan). Den Silbernen Leoparden für den zweitbesten Film bekam «Gori Vatra» von Pjer Zalica (Bosnien-Herzegovina). Den Spezialpreis (Preis für Völkerverständigung) erhielt der Rumäne Calin Netzer für seinen Streifen «Maria». Zum besten Erstlings- oder Zweitlingswerk wurde «Thirteen» von Catherine Hardwicke (USA) gekrönt.
Den Leopard für die besten Darstellerinnen teilen sich Holly Hunter (Thirteen), Diana Dumbraya (Maria) und Kirron Kher (Silent Water). Zum besten Darsteller wurde Serban Ionescu (Maria) gewählt. Lobende Erwähnungen erhielten «The Hairdresser» von Masahiro Kobayashi (Japan) und «Tiny Snowflakes» von Ali-Reza Amini (Iran). Im Videowettbewerb ging der Goldene Leopard ex aequo an «Cantata de las cosas solas» von Willi Behnisch (Argentinien) und «Ixième, journal d`un prisonnier» des Duos Pierre-Yves Borgeaux/Stéphane Blok (Schweiz). Der Preis für den besten Schweizer Kurzfilm erhielt «Meyers» von Steven Hayes, zum besten skandinavischen Kurzfilm wurde «Viktor och Hans Bröder» von Marten Klingberg gekürt.
In der Sparte Jugendjury gingen die ersten drei Preise an «Spring, Summer, Fall, Winter and Spring» von Kim Ki-Duk (Südkorea), an «Au sud des nuages» des Schweizers Jean-François Amiguet und an «Gori Vatra» von Pjer Zalica. Die Fipresci-Jury zeichnete «Dependencia sexual» von Rodrigo Bellott (Bolivien) aus. Weitere Preise bekamen von der Ökumenischen Jury «Silent Water» und von der FICC-Jury sowie CICAE-Jury «Spring, Summer, Fall, Winter and Spring». Die Jury der Kritikerwoche kürte «The Weather Underground» von Sam Green und Bill Siegel (USA) zu ihrem Lieblingsfilm. Der Publikumspreis für den besten Film auf der Piazza Grande ging an «Das Wunder von Bern» von Sönke Wortmann (Deutschland).
Sonntag
17.08.2003