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Dienstag
30.08.2016

Medien / Publizistik

Es war einmal eine besondere Männerfreundschaft: Die zwischen dem Schriftsteller und Ex-«Schweizer-Illustrierten»-Journalisten Alex Capus und dem aktuellen Co-Chefredaktor der «Schweizer Illustrierten» Werner De Schepper.

Doch das ist lange her: Aus dem gemeinsamen Projekt mit dem Mundartliteraten Pedro Lenz («De Goalie bin ig»), dem Restaurant Flügelrad, das 2010 so hoffnungsvoll begann, ist Capus längst ausgestiegen. Aber nicht nur dass, auch die Freundschaft zwischen Capus und De Schepper gehört der Vergangenheit an.

In seinem neuen Buch «Das Leben ist gut» rechnet Alex Capus gnadenlos mit seinem langjährigen Freund ab. Im Buch heisst De Schepper Mark und Capus sagt über ihn: «Ich hatte auch mal einen besten Freund», wie der «SonntagsBlick» schreibt.

Capus lässt an Mark kein gutes Haar. Mark verliebt sich in «ein viel jüngeres Mädchen», wie Capus schreibt. Der Erzähler rät dem Freund, die neue Liebe zu geniessen, aber seine Familie nicht zu verlassen. Doch Mark alias Werner De Schepper hört nicht auf ihn, er zieht aus.

Fortan gehen die beiden einst so dicken Freunde getrennte Wege und Capus beschreibt Mark als schmierigen Lüstling, der seine Midlife-Crisis mit einer jungen Frau zu überspielen sucht. Als «Witzfigur» bezeichnet er ihn zuletzt.

In einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» sagte Capus kürzlich über sein Buch: «Es zeigt, dass Freundschaften auch vorbeigehen können.»