Der weltgrösste Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent mit Hauptsitz in Paris hat im dritten Quartal einen Verlust von 182 Millionen Euro geschrieben, nach minus 40 Millionen Euro im Jahr zuvor, teilte der Konzern am Freitag mit. Im zweiten Quartal hatte die Firma einen Betriebsverlust von 130 Mio. Euro geschrieben, dank dem Verkauf der Thales-Anteile aber einen knappen Gewinn erzielt.
Alcatel-Lucent leidet wie die ganze Branche unter der Zurückhaltung der Telekomunternehmen, die weniger in ihre Netze investieren. Die Umsätze gingen um rund neun Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Selbst der Ausbau von Mobilfunknetzen der dritten Generation macht den Rückgang von Investitionen in ältere Technik noch nicht wett. Trotz des schwierigen Marktumfelds will Unternehmenschef Ben Verwaayen in diesem Jahr beim operativen Gewinn eine schwarze Null schaffen. Im abgelaufenen Quartal hatte Alcatel-Lucent operativ ein Minus von 76 Millionen Euro gemacht.
Freitag
30.10.2009



