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Mittwoch
31.10.2001

Alcatel hat nach einem Verlust im dritten Quartal auch für das Gesamtjahr 2001 ein Minus sowie den Abbau weiterer 10 000 Arbeitsplätze angekündigt. Wie die Schweiz vom Stellenabbau des französischen Telekommunikationsunternehmens betroffen ist, sei zur Zeit noch offen, sagte Alcatel-Sprecher Beat Krättli auf Anfrage der SDA. Dieses Jahr würden aber sicher keine Arbeitsplätze gestrichen. Überprüfungen seien im Gange und würden sich noch bis Ende Jahr hinziehen. In der Schweiz sind rund 600 Personen bei Alcatel beschäftigt. Sollte die Geschäftsleitung Abbaumassnahmen in der Schweiz beschliessen, sei die Grössenordnung wahrscheinlich nicht massiv, so Krättli. Im dritten Quartal machte Alcatel einen Nettoverlust von 558 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 297 Mio. Euro vor Jahresfrist. Der operative Konzernverlust wurde auf 215 Mio. Euro beziffert, verglichen mit einem Betriebsgewinn von 619 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Alcatel kündigte auch für das vierte Quartal operative Verluste an. Im Gesamtjahr 2001 werde ein Konzernverlust von rund 5 Mrd. Euro eingefahren, hiess es weiter. Der Jahresumsatz werde nur wenige Prozent von den Erlösen des Vorjahres entfernt liegen. Das operative Ergebnis werde sich zudem nahe an der Gewinnschwelle bewegen. Für weitere Restrukturierungen würden möglicherweise aber zusätzliche 1,2 Mrd. Euro zurückgestellt. Mehr zu Alcatel: Alcatel baut 1 300 Stellen in Spanien ab Alcatel streicht Stellen im Kabelbereich Hohe Verluste bei Alcatel