In einer Botschaft zum kirchlichen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel äussert sich Papst Franziskus zur aktuellen Lage des Journalismus. Im Schreiben warnt er vor Reportern, die sich «nicht mehr die Schuhsohlen ablaufen» und lobt solche, die «dahin gehen, wo sonst niemand hingeht».
«Die Krise in der Verlagsbranche droht dazu zu führen, dass Informationen in Redaktionen, vor dem Computer, in den Presseagenturen und in sozialen Netzwerken hergestellt werden, ohne jemals auf die Strasse zu gehen, ohne «sich die Schuhsohlen abzulaufen», mahnt das Oberhaupt der katholischen Kirche in seinem Brief vom Samstag.
Aufmerksame Stimmen würden die Gefahr der «Verflachung in voneinander abkopierten Zeitungen oder in einander stark ähnelnden Nachrichtensendungen in Radio und Fernsehen sowie auf Internetseiten» schon seit Längerem beklagen.
Damit gelinge es immer weniger, die Wahrheit der Dinge und das konkrete Leben der Menschen einzufangen, so Papst Franziskus weiter.
Doch neben kritischen findet Gottes Stellvertreter auch lobende Worte: «Wir müssen danken für den Mut und den Einsatz so vieler Medienschaffender, die oft unter grossen Gefahren arbeiten.» Würden diese Stimmen verschwinden, so würde die Menschheit ärmer werden.