Content:

Samstag
25.07.2009

Etwa 500 Personen haben am Samstag für mehr Menschenrechte und die Einhaltung der Medienfreiheit im Iran demonstriert. Zum Aktionstag auf dem Potsdamer Platz in Berlin haben Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und der P.E.N. aufgerufen. Die Organisationen forderten die iranische Regierung auf, umgehend Medien- und Versammlungsfreiheit herzustellen, die staatlich unterstützte Gewalt und Folter zu beenden und die Verantwortlichen für die Verbrechen der vergangenen Wochen zur Rechenschaft zu ziehen.

Nach offiziellen Angaben wurden bisher mehr als 2 000 Menschen festgenommen, mindestens 40 Journalisten und Blogger sind inhaftiert. Für Reporter ohne Grenzen sprach Gemma Pörzgen: «Ohne Presse- und Meinungsfreiheit bleiben die Opfer der staatlichen Unterdrückung unsichtbar, ohne unabhängige Berichterstatter können die iranischen Machthaber unbeobachtet und ohne Kontrolle weiter die Menschenrechte verletzen. Wir fordern die Führung in Teheran auf, unabhängige Journalisten in ihrer Arbeit nicht mehr zu beschränken und auch Journalisten aus dem Ausland einreisen zu lassen.»