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Sonntag
20.06.2010

Die Aktion Medienfreiheit ist der Meinung, dass die SRG mit den ihr zur Verfügung stehenden Geldern auskommen muss. Der Bundesrat würde mit dem Entscheid vom Freitag der SRG weitere Wettbewerbsvorteile zugestehen und erschwere den privaten Medienanbietern die wirtschaftliche Erholung. Sie unterstützt deshalb die Motion «SRG. Keine zusätzlichen Gebührengelder», die der St. Galler CVP-Nationalrat Thomas Müller am Freitag einreichte. Müller ist Vorstandsmitglied der Aktion Medienfreiheit. 114 Parlamentarierinnen und Parlamentarier unterzeichneten die Motion.

«Statt nach neuen Geldquellen im Gebührenbereich zu suchen, sollte die SRG vielmehr aus ihre Kostenstruktur überprüfen», schreibt die Aktion Medienfreiheit in ihrer Medienmitteilung. Die SRG erhebe 462 Franken jährlich für Schweizer Privathaushalte, was weltweit zu den höchsten Gebühren zähle. Zudem habe die SRG in den letzten fünf Jahren die Gebühreneinnahmen kontinuierlich erhöht, allein 2009 um fast 30 Millionen Franken. Diese Gelder seien konsequent zum Ausbau von zusätzlichen Programmen eingesetzt worden, kritisiert die Aktion Medienfreiheit.