Ein Schiedsgericht in Moskau hat alle Aktien des Medien-Konzerns «Media-Most» am Donnerstag sperren lassen. Die Sperrung des Kreml-kritischen Unternehmens von Wladimir Gussinski sei auf Veranlassung des Gaskonzerns Gasprom geschehen, meldete die Nachrichtenagentur Interfax. Der halbstaatliche Konzern Gasprom will damit erzwingen, dass Gussinski die am 20. Juli vereinbarte Abtretung seiner Anteile der überschuldeten «Media-Most» einhält. Gussinski hält den Kaufvertrag mit «Gasprom-Media» dagegen für nicht rechtskräftig, da er zur Unterschrift gezwungen worden sei. Um sein Aktienpaket von 51 Prozent zu schützen, hat Gussinski es angeblich bei ausländischen Firmen deponiert. (SDA)
Donnerstag
21.09.2000