Airbnb treibt laut einer neuen Studie die Wohnungsmieten in die Höhe. Der Zürcher Mieterinnen- und Mieterverband fordert die Politik auf, Gegensteuer zu geben.
Speziell in den touristisch attraktiven Städten seien nachteilige Auswirkungen von Vermittlungsportalen wie Airbnb nachgewiesen worden, steht in der Studie, die vom Verband in Auftrag gegeben worden ist. Preistreibend sei zudem die Leerstandsquote auf dem Wohnungsmarkt.
In Basel zum Beispiel sind die auf Airbnb ausgeschriebenen Objekte innerhalb der letzten vier Jahre von 293 auf 1092 angesprungen und decken damit schon 42 Prozent der Betten in Hotels ab. In Zürich waren während der Sommermonate 2016 etwa 2000 Objekte ausgeschrieben, viele davon in hipper Lage - was für die Studienautoren ein Indiz für kommerzielle Anbieter ist.
Das Recht, Wohnungen unterzuvermieten, will der Zürcher Mieterverband nicht in Frage stellen. Wenn es auf ausgetrockneten Wohnungsmärkten wie zum Beispiel in Zürich aber zu «Verdrängung» kommt, müsse die Politik aber einschreiten und Grenzen für die kommerzielle Untervermietung definieren.
Millionenstädte wie Paris konnten direkt mit Airbnb Deals vereinbaren. Ob das auch für Städten in der Schweizer Gewichtsklasse möglich wäre?