Der Umbau des Bildtechnik-Spezialisten Agfa hat Konsequenzen: Da der Film kein Kerngeschäft der Agfa-Gevaert N.V. mehr sei, schliesst Vorstandschef Klaus Seeger einen Teilverkauf des traditionsreichen Bereiches nicht aus. Da sei zwar schwierig zu verwirklichen, weil es bei den Weltmarktführern Kodak und Fuji kartellrechtliche Hürden gebe, sagte er am Montag in Leverkusen. Ob der japanische Konica-Konzern sein Interesse signalisiert habe, wollte Seeger nicht kommentieren. Die Filmsparte werde in diesem Jahr das beste Ergebnis aller Zeiten erzielen. Der Gewinn soll aber überwiegend zum Ausbau der digitalen Systeme genutzt werden. Gemäss eigenen Angaben hat Agfa im Geschäft mit Kleinbildfilmen einen Weltmarktanteil von 10%. Die Filmsparte erziele 400 Mio. Umsatz knapp 10% des Konzernumsatzes.
Dienstag
19.12.2000