Mit 18 Spiel- und Dokumentarfilmen aus neun Ländern feiert die Zürcher Filmbiennale «Cinemafrica» ihre zehnte Austragung. Vom 23. bis 29. November sind im Filmpodium Werke zu den Themen «Krieg» und «Migration» zu sehen. Um der Vielfalt des Riesenkontinentes gerecht zu werden, haben die Organisatorinnen Hanna Diethelm und Barbara Hegnauer Dokumentar- und Spielfilme aus verschiedensten Regionen zusammengetragen. «Es geht uns darum, die Hintergründe in so unterschiedlichen Ländern wie Südafrika, Angola oder Rwanda aufzuzeigen», sagte Hegnauer am Freitag vor den Medien im Zürcher Filmpodium.
Alle zehn Spiel- und acht Dok-Filme sind erstmals in der Schweiz zu sehen, da sie hier keinen Verleih haben. «Die meisten sind in den letzten vier Jahren entstanden», betonte Barbara Hegnauer, «und an wichtigen Festivals in Ouagadougou, Tunis oder Sundance prämiert worden.» Wie üblich hat «Cinemafrica» eine Reihe von Gästen eingeladen. Fünf Regisseure werden aus Afrika anreisen, darunter Gahité Fofana aus Guinea mit seinem Spielfilm «Un matin bonne heure» oder Ramadan Suleman aus Südafrika mit «Zulu Love Letters».
«Cinemafrica» ist 1987 von der Ethnologin Ines Anselmi gegründet worden. Seit 1989 zeichnen Hanna Diethelm und Barbara Hegnauer für die Filmtage verantwortlich. Hauptpartner des alle zwei Jahre ausgetragenen Festivals ist das Filmpodium Zürich, unterstützt wird es von der Deza, der Stadt sowie dem Kanton Zürich sowie zahlreichen Stiftungen. Auf http://www.cinemafrica.ch ist mehr zu erfahren.
Freitag
10.11.2006