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Freitag
27.09.2002

Nach 18 Jahren Zusammenarbeit haben die französische Nachrichtenagentur AFP und die Europäische Pressephoto Agentur epa die Beendigung ihrer gemeinsamen Aktivitäten zum 1. Mai 2003 beschlossen. Dies teilte die epa am Freitag in Frankfurt mit. Als Grund für die Trennung nannten beide Seiten die Unvereinbarkeit ihrer strategischen Interessen in der sich schnell verändernden Welt der Foto-Agenturen und Archiv-Datenbanken. Epa wird ihre Berichterstattung aus Europa ausweiten, eine eigene weltweite Foto-Berichterstattung aufbauen und ihren neuen Dienst global anbieten. AFP bietet künftig einen weltweiten Fotodienst unter Einschluss Europas an. Epa und AFP werden somit künftig auf den internationalen Märkten konkurrieren.

Bei der schweizerischen Bildagentur Keystone, die sieben Prozent an epa hält, ändert sich durch die Trennung nichts. Der Keystone-Verwaltungsratsdelegierte und Geschäftsführer Walter Grolimund ist gleichzeitig VR-Präsident der epa. Keystone liefere wie bisher Bilder an epa. AFP als Konkurrentin werde von der Schweizer Agentur allerdings nichts
erhalten, sagte Grolimund gegenüber der SDA am Freitag.